Am Montag, 6. Januar, wurden die Sternsinger am Stadtmuseum empfangen – Bürgermeister Rosemann dankte den jungen Königinnen und Königen für Ihren wichtigen Einsatz und dafür, dass sie in den Häusern des Stadtbezirks ihren Segen verteilen. Dazu versammelten sich die als Kaspar, Melchor und Balthasar verkleideten Kinder um 15 Uhr vor dem Stadtmuseum. Vor dem Eingang des Museums stimmten sie zunächst ein passioniertes Gloria an – danach wurde der Segen dann am Türrahmen des Stadtmuseum angebracht.
Das erledigte – aus Gründen der Körpergröße – Bürgermeister Rosemann für die jungen Segensbringer, denn der Türrahmen ist recht hoch. Folgend bedankte er sich nicht nur dafür, sondern auch für den Einsatz, den die vielen Kinder Jahr für Jahr leisten. "Es ist großartig, dass ihr wieder auf dem Weg seid, um euren Segen zu verteilen", so Rosemann. Man sage der heutigen Jugend oft nach, sie sitze zu viel hinter Bildschirmen oder am PC, so Rosemann. Diese Jungen Sternsinger seien mit ihrem großen Engagement das genaue Gegenteil von dem, was man ihnen oft nachsagt, so Rosemann. In diesem Sinne motivierte er. "Bewahrt euch das Engagement, bleibt dabei und hoffentlich bis nächstes Jahr", schloss der Bürgermeister seine kurzen Grußworte ab. Und danach hatte er für jedes der Kinder noch eine Überraschung parat: Einen Gutschein für einen Nachmittag im Oktopus Schwimmbad. Auch die, die nicht persönlich kommen konnten, bekamen einen.
Aktuell ziehen die heiligen Drei Könige also erneut durch die Straßen, um Spenden zu sammeln. Auch dieses Jahr treten die Kinder wieder für weltweite Kinderrechte ein. Überall haben Kinder das Recht auf Nahrung, Bildung und Gesundheitsversorgung. Sie verdienen den Schutz vor Krieg, Gewalt und Missbrauch. Zugleich machen die kleinen und großen Königinnen und Könige auf die Probleme bei der Umsetzung der 1989 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Kinderechtskonvention aufmerksam. Ein weiterer Teil der Spenden geht an das Hilfsprojekt AMARE nach Brasilien. AMARE ermöglicht Waisen, verstoßenen oder straffällig gewordenen Kindern eine Schulausbildung oder berufsvorbereitende Kurse wie Gartenbau, Schneiderei, Informatik. Sie erhalten zudem Essen, Kleidung und ärztliche Betreuung. (pho)