Blau-Weiße ehrten ihren langjährigen Präsidenten mit feierlichem Zeremoniell
Diese Überraschung ist wirklich gelungen! Anlässlich der Verabschiedung ihres langjährigen Funkenpräsidenten Ferdi Büchel aus seinem bisherigen Amt führten die Funken Blau-Weiß zu seinen Ehren auf dem Siegburger Marktplatz einen “Großen Karnevalistischen Zapfenstreich” durch. Bis zu ihrem “Großen Regimentsappell”, mit dem die Blau-Weißen auch diesmal wieder den Einstieg in die neue Session feierten, hatten sie diese Aktion und die Vorbereitungen dafür sorgsam vor ihm geheim halten können. Erst als der nichtsahnende Ferdi Büchel bei dem blau-weißen Sessionsauftakt feierlich zum Ehrenpräsidenten “seiner” Karnevalsgesellschaft ernannt wurde, ließen sie zur freudigen Überraschung ihres aus dem Amt scheidenden Präsidenten die sprichwörtliche “Katze aus dem Sack”. Am vergangenen Samstag war es dann so weit!
Das außergewöhnliche Ereignis, an dem mit den Siegburger Karnevalsgesellschaften Husaren Grün-Weiß, Husaren Schwarz-Weiß und der Siegburger Ehrengarde sowie auch den Beueler Stadtsoldaten, die gemeinsam mit Eltern der Funkenjugend die sogenannte “Perlenkette” der Fackelträger bildeten, auch weitere befreundete Corpsgesellschaften teilnahmen, begann mit dem von Fackelträgern und dem Spiel zweier exzellenter Musikzüge begleiteten imposanten Aufzug der Formationen auf den Marktplatz. Über zweihundert Uniformierte marschierten auf, um das feierliche Zeremoniell im flackernden Lichtschein der Fackeln durchzuführen. Der musikalische Ablauf entsprach dem des Großen Zapfenstreichs der Bundeswehr inklusive der “Serenade” und des “Gebets”. Zum Abschluss erklang traditionell die Deutsche Nationalhymne.
Nicht nur der Große Zapfenstreich insgesamt, sondern insbesondere auch die in der “Serenade” traditionell gespielten drei freien Stücke waren für den sichtlich ergriffenen Ehrenpräsidenten der Funken eine Überraschung. So erklang mit dem “Fliegermarsch” das Musikstück, auf das der junge Ferdi Büchel im Jahr 1977 seinen ersten Tanz bei den Funken absolvierte. Mit “Ein Hoch auf uns” von Andreas Bourani, auf das die Blau-Weißen seit einigen Jahren zum Ende ihrer Sitzungsveranstaltungen ausmarschieren, endete die “Serenade”, die mit “Amazing Grace”, einem seiner Lieblingslieder, begonnen hatte – und das er sich eigentlich zu seiner Beerdigung wünscht. “Petra, ich lebe noch!”, rief er dann auch zu Beginn seiner Dankesworte nach dem Zapfenstreich durch das Mikrofon scherzend seiner Ehefrau zu.
Musikalisch gestaltet wurde der Zapfenstreich von der Bergkapelle “Vereinigung” Birken-Honigsessen und dem Regimentsspielmannszug der Funken – dem Tambourcorps Siebengebirge Thomasberg – und auch auf dem anschließenden geselligen “Corpsabend” im Schützenhaussaal des Restaurant Peperoni begeisterten die Musikerinnen und Musiker mit ihren Darbietungen.
Zudem marschierten dort auch sämtliche Tanzgruppen der Funken Blau-Weiß auf, um zu Ehren ihres langjährigen Präsidenten und zur Freude der gesamten “Funken-Familie” ihre Gardetänze zu präsentieren. Und auch zum geselligen Austausch und lustigem Klaaf blieb reichlich Zeit und Gelegenheit.
Und Ferdis Resümeé zu seinem Überraschungsgeschenk: “Es war ein unvergesslicher Abend – vielen Dank für diese Ehre, die ich erleben durfte!”