Schutz der Jugendlichen und Kinder vor jeglicher Gewalt und Klimaschutz sind neue Satzungsziele, Unterstützung bei Projekten wird ebenfalls in der Satzung verankert
Bei der Mitgliederversammlung der Bürgergemeinschaft am 25. Oktober standen wichtige Themen auf der Tagesordnung.
Nach dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes wurde zunächst die intensivierte allgemeine Nutzung der Kirche St. Elisabeth im Stadtteil diskutiert. Zurzeit ist die katholische Kirche mit Unterstützung der Caritas und der Bürgergemeinschaft dabei, dort einen Lotsenpunkt für Menschen, die sich z. B. im Dickicht der bestehenden gesetzlichen Regelungen nicht zurechtfinden, einzurichten. Dieses Vorhaben will die Bürgergemeinschaft optimal unterstützen. Sie hat deswegen entschieden, im Vorstand die Stelle eines(r) Beauftragten für den Lotsenpunkt und weitere Projekte in St. Elisabeth neu zu schaffen. Marion Horn wurde anschließend in dieser Funktion in den Gesamtvorstand gewählt.
Vorstandswahlen für den 1. Vorsitzenden und die Schatzmeisterin standen ebenfalls an. Hier wurden Klaus Braukmann und Marliese Kurzawski in ihren Ämtern bestätigt.
Von großer Bedeutung für den Verein waren die vom Vorstand vorgeschlagenen Satzungsänderungen. 197 Mitglieder der Bürgergemeinschaft sind über 64 Jahre alt, wusste der Vorsitzende zu berichten. So war es nur konsequent, das Kümmern um diese Personengruppe als eigenes Satzungsziel aufzunehmen.
Die Bürgergemeinschaft ist ein maßgeblicher Partner der Stadt bei der Umsetzung des Projektes “Soziales Klimaquartier Deichhaus”. “Auch unser Verein muss sich mehr um Klimaschutz in seinem Stadtteil kümmern”, so der Vorsitzende. Der Klimaschutz wurde als Vereinsziel ebenso aufgenommen.
Zuletzt galt es, die gesetzlichen Vorgaben des Bundeskinderschutzgesetzes umzusetzen und dessen Grundgedanken in die Satzung aufzunehmen. Sowohl der Landessportbund NRW als auch der Stadtsportverband Siegburg machen zukünftige finanzielle Unterstützungen von einem vorhandenen Präventionskonzept im Verein abhängig. Auch das ist am 25. Oktober erfolgt.
Es wurde länger diskutiert, ob man Mitglieder des Vereins per Satzung zu mehr Engagement für die verschiedenen Projekte des Vereins verpflichten sollte oder könnte. Andere Vereine tun dies bereits und kündigen auch per Satzung Abstandszahlungen bei Nichterfüllung an. Bei der Versammlung der Bürgergemeinschaft wurde ein anderer Weg entschieden. In der Satzung und im Aufnahmeantrag zum Verein wird zukünftig stehen: Von den Mitgliedern des Vereins wird erwartet, Unterstützungsstunden für Projekte des Vereins zu leisten.
Ehrungen und gelebte Mitgliederpflege dürfen an einem solchen Abend nicht fehlen. Zunächst ehrte der 2. Vorsitzende Michael Bous das engagierte Mitglied Maria Ortner für 30 Jahre Vereinszugehörigkeit. Anschließend sprach Petra Schonlau, die Schriftführerin des Vereins, dem langjährigen Vorstandsmitglied und der Übungsleiterin Uschi Nücken für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit Dank und Anerkennung aus. Zuletzt dankte der 1. Vorsitzende Klaus Braukmann Hans Georg Schult für 50 Jahre sehr engagierte Vereinszugehörigkeit. Alle Geehrten erhielten kleine Präsente und einen Einkaufsgutschein.