Die jecke Karnevalssession ist seit knapp eineinhalb Wochen schon wieder vorbei. Besonders kurz war sie dieses Jahr: Zwischen dem Beginn der Session am 11.11.2023 und dem Ende der Session am vergangenen Aschermittwoch, 14. Februar, lagen nur gute drei Monate. Umso respektabler, dass die Jecken es trotz der Kürze geschafft haben, uns eine so tolle Session mit so vielen schönen Veranstaltungen zu schenken. Eine davon: die Rathauserstürmung vom 3. Februar, Showdown pünktlich um 11.11 Uhr. Die Angreifer: Prinz Phil I. (Hönscheid) und Siegburgia Sandra I. (Klein) samt Gefolge. Die Verteidiger: Bürgermeister Rosemann mit Kolleginnen und Kollegen.
Ob Quizfragen über die Stadt Siegburg und den Karneval oder ein "Bier-Tasting" gegen den Bürgermeister: Für Prinz Phil und Siegburgia Sandra eine Leichtigkeit! Und weil das so ist, eroberten Sie den Schlüssel des Rathauses in einem harten Kampf mit dem Bürgermeister letztendlich verdientermaßen. Bis Aschermittwoch kontrollierten die Jecken das Siegburger Rathaus – eine angenehme Abwechslung des manchmal doch recht tristen politischen Tagesgeschäftes, möchte so mancher meinen.
Mit ein paar netten Worten war der Bürgermeister selbstredend nicht dazu zu bringen, den Jecken den Schlüssel des Rathauses zu überlassen. Gemeinsam mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Susanne Haase-Mühlbauer trat er also zu seinem ersten Duell mit dem Prinzenpaar an: ein Quiz über Siegburg und den Karneval. Der Moderator stellte eine Frage, der Bürgermeister und seine Stellvertreterin mussten beide zeitgleich mit Ja oder Nein antworten. Wenn sie beide die richtige Antwort nannten, bekamen sie einen Punkt. Wenn nur einer der beiden oder gar keiner die Antwort richtig nannte, gab es keine Punkte. 2 von 6 Fragen beantworteten Stefan Rosemann und Susanne Haase-Mühlbauer richtig. Der Prinz und seine Siegburgia spielten danach ebenfalls und beantworteten 4 von 6 Fragen richtig. Das Erste Duell gewannen also der Prinz und die Siegburgia.
Danach traten Bürgermeister Rosenmann und Prinz Phil I. direkt gegeneinander an: Abwechselnd mussten Sie aus Flaschen mit abgeklebten Etiketten verschiedene Biersorten probieren und die Sorte erraten. Der Bürgermeister hielt sich wacker, sorgte für die eine oder andere Überraschung, musste sich am Ende dennoch geschlagen geben. Bei dem Beruf des Prinzen aber weder Wunder noch Schande – er ist nämlich Gastwirt, und kennt sich daher gut aus in der Getränkewelt.
Letztendlich blieb dem Bürgermeister nach den beiden Niederlagen keine andere Wahl, als den Schlüssel an die Karnevalisten abzutreten. Der Prinz nahm den Schlüssel entgegen, und die Siegburgia das blaue Säckchen stellvertretend für die Finanzen der Stadt. (pho)