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Freitag, 13. Dezember 2024
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Montexier zieht positive Bilanz

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Ruben Montexier zieht eine positive Bilanz seines Auftritts bei den European Universities Championship. Er war der einzige Taekwondo-Kämpfer aus dem Rhein-Sieg-Kreis, der an dem renommierten Turnier teilnahm. Der Student verlor in der zweiten Runde knapp gegen einen Newcomer aus England – im Vergleich zum Vorjahr konnte er seine Leistung dennoch spürbar steigern, sowohl in der Punktzahl als auch in seinem Auftreten auf der Matte. Studierende von 414 Hochschulen kämpften auf dem Turnier in 18 Sportarten um Medaillen und persönliche Bestleistungen. Mehr als 800 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer trugen maßgeblich zum Erfolg des internationalen Turniers bei.

"Die Atmosphäre war einfach großartig", beschreibt Montexier das Erlebnis, Teil eines Events mit über 4.500 Athleten aus 36 Nationen zu sein. "Es war eine Ehre, als einer der wenigen Nominierten meiner Sportart Taekwondo dabei zu sein." Trotz einiger externer Herausforderungen, wie Verzögerungen im Zeitplan und kurzfristigen Anpassungen, zeigte sich Montexier mental und körperlich gut in Form. Und das, obwohl die Anreise in Teilen mit der Deutschen Bahn geschah, was einem dieser Tage gut und gerne den letzten Nerv rauben kann.

Insgesamt vier Monate bereitete sich der Sportler auf den Wettkampf vor, stets zwischen Studium und Nebenjob. "Mit einem Trainer hätte ich vielleicht noch mehr aus mir herausholen können", reflektiert er. Als "Sportler und Trainer zugleich" war ihm eine gewisse Doppelbelastung auferlegt, die man "dann auch irgendwann spürt", fügte er an. Dennoch ist seine Bilanz positiv: "Vor allem das sichere Auftreten auf der Matte wird immer besser, umso öfter ich an nationalen und internationalen Turnieren teilnehme".

Besonders schätzt er den internationalen Austausch, der durch das Event gefördert wird. "Man knüpft neue Kontakte, lernt verschiedene Kulturen kennen und begegnet sich auf Augenhöhe", so Montexier, der auch den Zusammenhalt innerhalb des deutschen Teams lobt.

Nun hat er sein nächstes Ziel bereits fest im Blick: den Abschluss der Trainer-A-Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes, der höchsten Trainerlizenz in Deutschland. Langfristig plant er, eine eigene Taekwondo-Abteilung zu leiten oder eine Schule zu eröffnen. "Schwierig sind dabei nicht das Training selbst, sondern die organisatorischen Rahmenbedingungen", betont er. "Die Herausforderung ist zunächst, einen Verein zu finden, der eine Taekwondo-Abteilung möchte und die Hallen dafür bieten kann."

Neben seinen Zielen als Taekwondo-Lehrer hat Montexier auch das Qualifikationsturnier für die Rhine-Ruhr-Games 2025 im Blick. Das findet im November dieses Jahres in Jena statt.

Trotz aller Herausforderungen bleibt Montexier motiviert und sammelt weiter Erfahrungen, die er als Trainer an seine eigenen Sportlerinnen und Sportler weitergeben kann: "Aus Trainer-Sicht sind die internationalen Turniere ein wertvolles Erlebnis für mich, denn nicht jeder Trainer stand auch selbst auf der Matte". (pho)

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